Der Schaffhauser Oratorienchor prägt die musikalische Landschaft und leistet einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Leben im Raum Schaffhausen. Er strebt als Laienchor eine professionelle Qualität an. Traditionsgemäss führt er alljährlich die Karfreitagskonzerte sowie ein weiteres Werk auf.
Viel Vergnügen beim Entdecken unseres Chors!
Unser nächstes grosses Chorprojekt: Karfreitagskonzert 2025
Kurt Müller Klusman | Te Deum, opus 55 (Uraufführung 2025)
Wolfgang Amadeus Mozart | Missa c-Moll, KV 427
Nachwuchssängerinnen und –sänger für alle Register erwünscht, gern als Schnuppersänger* in an einer der kommenden Chorproben, jeweils Donnerstag, 19.30 Uhr in der Aula des Schulhauses Gelbhausgarten, Bachstrasse 64, 8200 Schaffhausen, Nähe Bahnhof
Jetzt per E-Mail zur Schnupperprobe anmelden bei:
Kurt Müller Klusman
Te Deum (Uraufführung)
opus 55
Lob, Dank- und Bittgesang in unruhigen Zeiten
Das Werk entstand unmittelbar vor Ausbruch des Corona Virus
und wurde während dieser schwierigen Zeit fertiggestellt. Es orientiert sich
formal am vierteiligen lateinisch-liturgischen Text.
Der erste Teil beginnt mit drei Schlägen im Orchester. Die Anrufung Gottes und
dessen Lobpreis überträgt sich auf den ganzen Chor. Beim Erscheinen der Engel
entsteht eine mystische Stimmung und der Sanctus-Ruf beginnt extatisch, endet
aber in einem Durcheinander. Das Orchester spielt alleine weiter. Es führt uns
in die Realität zurück, in eine Zeit des Zweifelns und Verzweifelns im
Angesicht der Weltereignisse.
Der zweite und dritte Vers ist zusammenhängend konzipiert.
Nach einer Wiederaufnahme des ersten Anrufung-Teiles dominieren musikalisch nun
gebetsartige, formelhafte Repetitionen. Dramatische Teile wechseln mit
Verinnerlichung ab, wenn es da heisst «rette mich, Herr…».
Zum zweiten Mal werden wir mit einer Gegenwelt konfrontiert.
Der Schluss betont dann die Hoffnung in das Gute mit dem «In
Te, Domine, speravi…» (In Dich hoffen wir, Herr). Ein gregorianisches Motiv
entfaltet sich in der Achtstimmigkeit des Chores, das Anrufungsmotiv «Te Deum» wird wiederaufgenommen und endet in einem Jubel aller Beteiligten.
Kurt Müller Klusman
Wolfgang Amadeus Mozart
Missa c-Moll
KV 427 (Landon/Nebois)
Ein tiefes, vielschichtiges und durchdringendes Werk
Singspiele, Dramatisches Musiktheater, Opern wollte er schreiben. Dafür war er nach Wien umgezogen. Dafür hatte er seinen Vater in Salzburg zurückgelassen und die Stelle beim Erzbischof aufgegeben. Er wollte sich die Welt der Oper erobern. Als freischaffender Musiker!
Am 4. August 1782 heiratet W. A. Mozart gegen den Willen seines Vaters Constanze Weber. «…mit einem Worte, wir sind füreinander geschaffen…» An anderer Stelle kündigt er die Neukomposition einer Messe an; denn er schreibt, er habe «in seinem Herzen versprochen, wenn er sie als seine Frau nach Salzburg brächte, dort eine neukomponierte Messe zur Aufführung zu bringen.» Constanze soll bei der Uraufführung die Sopranpartie gesungen haben.
Mozart komponiert ein Monumentalwerk, das den Rahmen seiner bisherigen Messekompositionen sprengt. Er befasst sich mit Studien italienischer Zeitgenossen gleichwie mit Johann Sebastian Bach. Er selber befand sich wohl in einer schöpferischen Krise und schrieb sich mit dieser Messe «im Kirchenstil» frei. Tatsächlich gelingt ihm ein tiefes, vielschichtiges und durchdringendes Werk, das er allerdings nie vollendet.
Kurt Müller Klusman
Donnerstag, 17. April 2025, 19.00 Uhr
Freitag, 18. April 2025, 17.00 Uhr
St. Johann, Schaffhausen
Chelsea Zurflüh, Sopran
Ingrid Alexandre, Mezzosporan
Nino A. Gmünder, Tenor
Sascha Litschi, Bass
Schaffhauser Oratorienchor
Württembergische Sinfoniker
Kurt Müller Klusman, Leitung
Karten
CHF 70 / 55 / 45
Vorverkauf
Ab 15. Februar 2025 online hier oder
Schaffhauserland Tourismus,
Vordergasse 73, Schaffhausen
Vordergasse 73, Schaffhausen
Abendkasse
90 Minuten vor Konzertbeginn in der Kirche
Studenten/Lernende mit Ausweis: CHF 30 / 20 / 15